Goetel bereitet Stadtverordneten sorgen

UDENHAUSEN - (cdc). Der schleppende Glasfaserausbau im Gründchen führt bei einigen Stadtverordneten zu Unmut. Und das, obwohl Grebenaus Bürgermeister Lars Wicke (Freie Wähler) während seines Berichtes aus dem Magistrat zunächst gute Nachrichten hatte. „Die Stadt Grebenau und Merlos werden von der Telekom ausgebaut. Dazu habe ich heute die Unterschrift geleistet“, teilte Wicke mit. Er sei guter Dinger, dass der Ausbau dort noch in diesem Jahr erfolge.
Für die übrigen Stadtteile halte nach wie vor die Firma Goetel die Ausbaurechte. Weil es weiterhin Zweifel gebe, ob das Unternehmen in der Lage sei, den Ausbau schnellstmöglich zu gewährleisten, sei für nächste Woche ein Gesprächstermin mit Vertretern von Goetel und Telekom im Beisein einer Staatsministerin anberaumt worden. „Es sind ja nicht nur Grebenauer Stadtteile betroffen“, führte Wicke aus. Beispielsweise hält Goetel in einigen Kommunen im Hohen Vogelsberg und in einigen Stadtteilen von Kirtorf die Ausbaurechte. „Die Player am Markt sollen sich absprechen, damit es vorangeht. Dazu sollen Möglichkeiten im Gespräch erörtert werden“, berichtete Wicke.
Daraufhin meldete sich Erhard Spohr (GL). Es habe immer geheißen, dass die Ausbaulizenzen für ein Jahr geblockt werden können. Jetzt habe er aber erfahren, dass die Firma diese verlängern könne, ohne tätig zu werden. „Mir ist relativ egal, wer den Ausbau vornimmt. Hauptsache es wird erledigt. Aber ich habe wenig Hoffnung“, so Spohr. Klaus Krug (GL) schimpfte: „Warum haben die die Chance zu verlängern. Das ist doch Verarschung hoch drei.“ Es müsse Klartext gesprochen werden und endlich etwas passieren, damit es mit dem Ausbau überall im Gründchen vorangeht.
 

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