Jagdgenossenschaft Schwarz
Nisthilfen für Singvögel und Fledermäuse
Schwarz. „Wir wollen etwas Gutes tun für die Natur, damit es in Schwarz im Frühjahr wieder mehr singt und zwitschert haben die Jagdgenossen beschlossen, Nisthilfen für die heimische Tier-und Vogelwelt anzukaufen, betonte Jagdvorsteher Klaus Krug. Der Grebenauer Umweltbeauftragte Arno Eifert besorgte von der Behindertenwerkstatt Sassen Bruthöhlen und Nistkästen für Fleder- und Haselmäuse, Eichhörnchen, Blaumeisen, Stare, Hausrotschwänzchen und Rotkehlchen.
Eifert unterstützte die Mitglieder des Jagdvorstands bei der fachgerechten Anbringung der Vogelkästen. Er erläuterte, die Fluglöcher sollten möglichst nach Süd-Osten ausgerichtet werden, damit die Piepmätze möglichst reichlich Morgensonne abbekommen“ Vom Jagdvorstand waren Landwirt Holger Eidt und Jagdpächter Martin Lünne mit Leitern zur Anbringung der Nisthöhlen im Einsatz. Viele heimische Vogelarten finden heute immer weniger geeignete Nistmöglichkeiten.
Deshalb „freue ich mich“ so Eifert „über diesen Beitrag zur Verbesserung der Artenvielfalt“. Vögel, die wie der Hausrotschwanz in Gebäudenischen brüten, haben oftmals durch die Sanierung von Altbauten und Fassaden ihren Brutplatz verloren. Fleder- und Haselmäuse sind selten geworden. Höhlenbrüter wie Blau- und Kohlmeise haben in strukturarmen Hausgärten ohne älteren Baumbestand ebenfalls nur geringe Chancen, ihren Nachwuchs aufzuziehen. Gerade an Waldrändern, in Siedlungen und am Dorfrand lässt sich aber mit künstlichen Nisthilfen ein passender Ersatz schaffen, der von den Vögeln gerne angenommen wird.