Landesehrenbrief für Sonja Heil
Grebenau, Schwarz (hso). In den meisten Fällen wird ein Landesehrenbrief an verdiente Menschen im Rahmen einer Stadtverordneten- oder Gemeindevertretungsversammlung im Beisein von relativ wenig Gästen verliehen. In Schwarz war es dieses Mal etwas anderes, denn Bürgermeister Lars Wicke nutzte das diesjährige Adventskonzert des Posaunenchores Schwarz um Sonja Heil aus Schwarz vor großer Kulisse den Ehrenbrief des Landes Hessen zu überreichen. In diesem Rahmen möchte ich einer verdienten Mitbürgerin Danke sagen, Danke im Namen der Stadt und der städtischen Gremien, Danke im Namen des Landrates und auch des Hessischen Ministerpräsidenten und auch Danke ganz persönlich von mir, so Bürgermeister Lars Wicke zu Beginn seiner Laudation.
Mir ist es eine Ehre, heute einen Landesehrenbrief zu überreichen, so Wicke und ging zunächst auch auf die Geschichte dieser besonderen Ehrung ein. Der Landesehrenbrief wurde durch den damaligen Hess. Ministerpräsidenten Albert Oswald vor fast 50 Jahren gestiftet und soll besonderes ehrenamtliches Engagement in der sozialen, kulturellen und demokratischen Gestaltung der Gesellschaft würdigen. Gerade die sich auf die ehrenamtlichen Mandatsträger aufbauende kommunalpolitische Struktur könnte nicht existieren, wenn sich nicht immer wieder Menschen fänden, die sich um ein Mandat bewerben und es nach der Wahl auch ausfüllen. Menschen, die bereit sind ihre Meinung zu sagen und auch für diese einzustehen. Getroffene Entscheidungen werden oftmals nicht bejubelt oder finden gar die Zustimmung der gesamten Bevölkerung. Gleiches gilt für ehrenamtliches Engagement in unseren Vereinen und Verbänden. Gerade in unseren Dörfern braucht es Menschen, die vorne stehen und auch mit anpacken, so Lars Wicke weiter. Aus dieser Menge derer, die sich ohne Eigennutz für die Allgemeinheit einsetzen möchte ich heute eine Dame heute besonders hervorheben. Eine Person, die sich selber nicht in den Vordergrund drängt. Deshalb ist es mir heute besonders wichtig vor dieser großen Kulisse einmal danke zu sagen und diesen Dank auch an die Öffentlichkeit zu tragen.
Sonja Heil wurde 1964 in Alsfeld geboren. Aus beruflichen Gründen ging es für einige Jahre mit der Familie nach Südhessen, bevor es später wieder schließlich zurück in die oberhessische Heimat ging. Sonja Heil engagiert sich seit unzähligen Jahren in der Schwärzer Damengymnastik Gruppe, leitet die wöchentlichen Übungsstunden und vertritt „ihre Damen“ im Vorstand des Gesamtvereins im SKV. Seit 2006 ist sie auch im Ortsbeirat ihres Heimatdorfes aktiv. Mit wiederholt herausragenden Ergebnissen wurde sie seither drei Mal bei Kommunalwahlen bestätigt, fungierte dort als Schriftführerin und ist sei 2021 stellvertretende Ortsvorsteherin. Weiterhin ist sie Vorsitzende des Gesangvereins Eintracht Schwarz mit seinem Chor „TonArt“. Schon vor der Gründung dieses Chores gehörte Sonja dem Gemischten Chor Schwarz an und wurde mit Start von „TonArt“ dessen Sprecherin. Dort übernahm sie Verantwortung in der Organisation des Chorbetriebes und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass in Schwarz auch weiterhin gesungen wird. Ein Umstand, so Lars Wicke, der mich auch persönlich sehr glücklich macht. Nach dem Rückzug des langjährigen Vorsitzenden Klaus Döring übernahm Sonja Heil offiziell den Hut und führt nun seit einigen Jahren die „Schwärzer“ Sänger. Aus all diesen Gründen ist es mir eine große Freude Frau Sonja Heil für ihren bisherigen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit im Namen des Hess. Ministerpräsidenten mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen auszuzeichnen. Unter großem Beifall der versammelten Gemeinde überreichte der Bürgermeister ihr die Urkunde und beglückwünschte sie zu dieser großartigen Auszeichnung.