Landkreise miteinander verbunden

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg erstellt aktuell ein Radverkehrskonzept. Ziel ist es, ein sicheres und attraktives Radverkehrsnetz für alle Radfahrenden zu schaffen. Im Erarbeitungsprozess setzt der Kreis auf eine aktive Beteiligung, weshalb er alle Bürger zum Mitmachen aufruft. Vor allem Alltagsradverbindungen zwischen den Städten und Gemeinden des Kreises und die Verbindungen in die benachbarten Landkreise sollen verbessert werden. Ein erster Baustein ist nun abgeschlossen: So wurde ein Teilstück des hessischen Fernradwegs R7 zwischen Hatterode und Wallersdorf kürzlich für die Radfahrer freigegeben.

Dabei handelt es sich um ein gemeinschaftliches Projekt zwischen den Gemeinden Breitenbach/H. und der Stadt Grebenau im Vogelsbergkreis. Ausgebaut wurde dabei auf einer Länge von 3,2 Kilometer.

Die Kosten liegen bei 615 000 Euro, wobei das Land Hessen das Projekt zu 90 Prozent fördert. Die restlichen Kosten mussten die beiden Kommunen aufbringen.

Bei einer kleinen Feierstunde fand Ernst Liebich vom Breitenbacher Gemeindevorstand, der den erkrankten Bürgermeister Volker Jaritz vertrat, nur lobende Worte für das Projekt. „Wir sind als Gemeinde sehr stolz darauf, Projekte umsetzen zu können, von denen auch nachfolgende Generationen etwas haben.“

Das sieht auch Grebenaus Bürgermeister Lars Wicke so. „Der Radweg verbindet beide Landkreise nun wesentlich besser. Zuvor war der Radweg mit Gefahren verbunden, weil er teils über die Bundesstraße führte.“

„Wir wollen erreichen, dass die Menschen nicht nur durch die schöne Natur radeln, sondern auch die Ortschaften aufsuchen. Daher ist es richtig, dass wir auf Alltagsradverbindungen setzen“, sagte Landrat Torsten Warnecke. Holger Noll vom Breitenbacher Hauptamt, der das Projekt maßgeblich mitgestaltet hatte, sprach von „sehenswerten Ergebnissen“.

Man habe sich für den Ausbau des R7 entschieden, weil dadurch die kürzeste Verbindung nach Hatterode entstehe. Außerdem sei der Weg zuvor schon gut ertüchtigt gewesen.

Er lobte den Einsatz des Planungsbüros Lorenz aus Felsberg und Bickhardt Bau aus Kirchheim für die Einhaltung des vorgesehenen Zeitplans. Die dazugehörige Beschilderung des Radwegs soll im kommenden Frühjahr stattfinden. Dann soll der Radabschnitt auch offiziell eingeweiht werden.

Hintergrund Fernradweg R7

Der R7 führt von Philippstal/Werra über Bad Hersfeld, Niederjossa, Lauterbach, Ulrichstein, Grünberg, Reiskirchen, Buseck, Gießen, Heuchelheim, Wetzlar, Leun, Löhnberg, Weilburg,Weinbach, Villmar, Runkel bis nach Limburg. Die Gesamtstrecke beträgt rund 240 Kilometer. Von Bad Hersfeld bis Niederjossa ist er an den R1 angebunden. Einstieg in Bad Hersfeld: Lutherstraße. Wegweisend ist eine Beschilderung mit Fahrradsymbol und der Beschriftung „R7“.

Quelle: Hersfelder Zeitung